Krassgrün - Unsere Praktikant*innen 2021

Der Jungbauernaustausch geht in die zweite Runde!

Nachdem 2020 leider keine Austauschrunde aufgrund der Corona-Pandemie stattfinden konnte, fieberten unsere IYFEP-Teilnehmenden, aber auch wir als Schorlemer Stiftung mit unserer ugandischen Partnerorganisation UNYFA auf die geplante Runde im April hin. Durch die erneut steigenden Infektionszahlen war es nicht unbedingt gewährleistet, dass Einreisen in die jeweilige Partnerländer möglich sind. Umso größer war die Freude, als die ugandischen Teilnehmenden, begleitet von Denis Kabiito (CEO UNYFA), am 08. April den Hamburger Flughafen mit Sack und Pack verließen. Was bei den ugandischen Teilnehmenden für einen kurzen Schreckmoment sorgte, war der kurze Eisregenschauer und die kalten Temperaturen und es wurden schnell Mütze, Handschuhe und eine zweite Hose aus den Koffern gekramt.

Mit dem Bus ging es zum LBZ Echem, wo auch die deutschen Teilnehmenden am Nachmittag eintrafen und sich endlich alle persönlich kennenlernen konnten – bisher sah man sich nämlich nur online in den Webinaren. An vier Tagen wurden alle Teilnehmenden zusammen von Trainerinnen und Trainern der Andreas Hermes Akademie noch einmal intensiv auf ihren Austausch in Deutschland und Uganda vorbereitet. Dabei ging es vor allem kreativ zu: Rollenspiele, Kartenspiele sowie Tanzeinlagen sorgten für viel Spaß. Außerdem konnten sich alle Teilnehmenden ein eigenes „Vision Board“ mit zugehörigem Tagebuch basteln, in denen sie ihre Erwartungen, Erlebnisse, Ängste und Sorgen schriftlich festhalten können. Da es bei diesem Programm auch um einen kulturellen Austausch handelt, wurde ein besonderer Fokus auf das Bewusstwerden von Interkulturalität gelegt. Es wurde über kulturelle Unterschiede der Länder und Kulturen sowie über Erwartungen und Unsicherheiten der Teilnehmenden gesprochen. Es ging vor allem darum, sich bewusst zu werden, dass unterschiedliche Verhaltens- und Denkweisen auf deutscher und ugandischer Seite existieren und wie man mit Vorurteilen auf beiden Seiten umgeht. Außerdem war das Thema Kommunikation ein relevanter Bestandteil des Seminars. Eine Tour auf dem LBZ Echem rundete das Seminarprogramm ab und gab insbesondere den ugandischen Teilnehmenden einen ersten Einblick in die deutsche Landwirtschaft. Alle waren begeistert – vor allem von dem Melkautomaten!

Am letzten Tag des Seminars ging es für die ugandischen Teilnehmenden auf die deutschen Gastbetriebe. Die deutschen Teilnehmenden mussten noch einen Tag länger ausharren, bis sie endlich in das elf Stunden entfernte Entebbe in Uganda fliegen konnten.

Wir wünschen allen Teilnehmenden und Gastbetrieben eine wunderschöne Zeit und vor allem viel Freude am Austausch!